Der Ostseepokal ist das größte Sportfest für die jüngsten Athletinnen und Athleten in unserem Bundesland mit ca. 370 Teilnehmern der Altersklassen 8-13 aus den Bundesländern Mecklenburg- Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Schleswig- Holstein, Sachsen, Niedersachsen, Sachsen- Anhalt und sogar Hessen und Nordrhein- Westfalen. Traditionell startete der Ostseepokal am letzten Samstag im Mai bei guten Wetterbedingungen. Für einen Paukenschlag sorgte die 11jährige Esmee Hilger gleich in ihrem Vorlauf über 50m. Ungläubiges Staunen bei Athletin und Trainern als die Zeit auf der Anzeigetafel erschien. Es waren 7,08 s! Was für eine Spitzenleistung. Damit hatte Esmee ihren Vorlauf gewonnen und gleichzeitig den sieben Jahre alten Meetingrekord um drei Hundertstel verbessert. Kaum Zeit zum Verschnaufen, denn schon wenig später startete der Weitsprungwettbewerb. Auch hier Sprachlosigkeit nach dem ersten Sprung. Esmee sprang großartige 4,85m. Die Potsdamerin Nelli Kobelius sprang im ersten Versuch ebenfalls 4,85m, so dass sich ein spannender Zweikampf entwickelte. Nach zwei kürzeren Sprüngen mobilisierte Esmee im Endkampf nochmal alle Kräfte und steigerte sich auf herausragende 4,93m. Diese Weite war am Samstag nicht mehr zu toppen und Esmee gewann den Wettbewerb. Nach einer kurzen Pause hieß es Fokus auf den 50m Endlauf. Auch hier war die Potsdamerin die stärkste Konkurrentin. Doch Esmee war nicht zu stoppen. Sie sprintete in wahnsinnig schnellen 7,06s über die Ziellinie und verbesserte damit noch einmal ihre Vorlaufzeit. Als Meetingrekord wird diese Zeit nicht anerkannt, da der Rückenwind mit 2,9m/s zu stark war. Und dann begann das lange Warten, ob die Zeit zum Gewinn des Ostseepokals reichen würde. 16:45 Uhr stand es fest, dass die schnellen 7,06s über 50m bei den 11jährigen Mädchen die wertvollste Leistung waren und Esmee konnte voller Stolz den Ostseepokal in die Höhe halten, Belohnung für beharrliches und manchmal auch ungeliebtes Training in den Wintermonaten.
Unterstützung erhielt Esmee von ihren Teammitgliedern Mathilda Vürell, Lotta Zerowski und Emil Hinz. Die 10jährigen Mathilda und Lotta starteten ebenfalls über die 50m Sprintstrecke in den Wettkampftag. Beeindruckt von den großen Teilnehmerfeldern legte sich die Aufregung mit dem Startschuss. Lotta lief 8,95s und Mathilda 9,40s. In einem leistungsstarken Feld erreichte Mathilda im Weitsprung gute 3,10m. Der zweite Sprung war dabei ihr bester Versuch. Lotta startete am Nachmittag das erste Mal über 800m. Nach einem vorsichtigen Beginn kämpfte Lotta sich in der zweiten Runde immer weiter an die vor ihr Laufenden heran, konnte die große Lücke aber leider nicht mehr schließen. Lotta lief nach guten 3:15,23min über die Ziellinie.
Seinen ersten Wettkampflauf über 800m absolvierte ebenfalls der 12jährige Emil Hinz und sammelte wichtige Erfahrungen über diese Strecke. Emil musste sich durch das ein oder andere Gerangel am Start kämpfen und kam immer wieder gegen die Innenbegrenzung der Bahn. Erschöpft kam Emil nach 3:09,83min ins Ziel.
Nun wird weiter an technischen und taktischen Feinheiten bis zu den nächsten Wettkämpfen gearbeitet.
Hier noch ein paar schöne Wettkampfimpressionen:
